Malediven

29. Oktober bis 13. November 2016

 

Nach einem (arbeits-) intensiven und sehr strengen Jahr 2016 hatten wir nur ein Bedürfnis: Sonne tanken und ausspannen!

So entschieden wir uns also wieder einmal für eine Insel auf den Malediven, eigentlich immer ein sicherer Treffer in allen Belangen! Wir entschlossen uns erneut für ein anderes Atoll und eine noch nicht besuchte Insel (Komandoo). Und wurden nicht enttäuscht – alles war perfekt. Bis zu dem Tag, an welchem ich beim Schnorcheln einen Hexenschuss erlitten habe. Hat man schon mal von jemandem gehört, der sich beim Schnorcheln einen Hexenschuss einfängt? Ich jedenfalls nicht. Unvorstellbar! Die horizontale Lage auf dem Wasser ging ja noch einigermassen, aber man hätte mich aus dem Wasser an den Strand kriechen sehen sollen. Ich wäre glatt als Grossmutter durchgegangen. Zum Glück war der Strand praktisch menschenleer.

Natürlich war der Zeitpunkt unglücklich, aber ich sagte mir, lieber hier bei passivem Strandurlaub, als dass ich auf einer Reise wäre und von Tag zu Tag weiterreisen müsste. Medikamentös war ich natürlich nur rudimentär ausgerüstet. Daher habe ich die Dosen sehr überlegt eingeteilt. Trotzdem habe ich mich recht schnell erholt, nach 2-3 Tagen Akutschmerzen bereitete mir nur noch das Aufstehen Schwierigkeiten und nach einigen Schritten «Anlauf» gings wieder besser. Zweimal pro Woche besuchte ein Inselarzt das Resort. Aber dieser machte auf mich nicht einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck. Ich bin überzeugt, mit meiner Eigenmedikamentation und einigen Bewegungsübungen kam ich schneller wieder auf die Beine. Ich habe ja schon einige Erfahrung mit Hexenschüssen. Somit kann ich inzwischen recht gut einschätzen, was mir guttut.

Was mir allerdings etwas zu denken gibt: Seit Herbst absolviere ich (nach ungefähr 10 Jahren Abstinenz) wieder zweimal pro Woche Krafttraining. Explizite Übungen sollte die Rückenmuskulatur ja stärken. Seit Jahren blieb ich von Hexenschuss verschont, aber ausgerechnet jetzt?

Nach dem kurzen gesundheitlichen Rückschlag habe ich meine täglichen Schnorchelausflüge fortgesetzt. Die bunten Fische sind wirklich einzigartig auf den Malediven. Man befindet sich mitten in einem riesigen Aquarium. Aber auch bereits vom Steg an Land sieht man von blossem Auge die farbenreichsten Kreaturen. Allerdings muss man nicht schönreden, dass El Niño auch auf den Malediven eine massive Korallenbleiche angerichtet hat. Diese Tatsache stimmt mich sehr nachdenklich und traurig.